Die Chronik

Juni 1990 

Der Ortsgemeinderat von Langenbach beschloss einen Kindergarten im Ort zu errichten. Dazu sahen aber zunächst die Kreisverwaltung in Montabaur und auch die Zweckverbandsversammlung keinen Bedarf, bis sich 2 Jahre später die Kinderzahlen und die Rechtslage änderten.

 

Mai 1992 

2 Jahre später beschloss der Zweckverband den Kindergartenneubau in Langenbach. Abgelehnt wurde die Integration des Kindergartens in das im Bau befindliche Altenheim Hildegardis. Die Vertreter der drei Gemeinden gaben einem eigenen Gebäude den Vorzug und beauftragten den Architekten Paul Alhäuser mit der Planung.

 

Juli 1992

Diese wurde im Juli 1992 vorgelegt und anschließend stellte die Verbandsgemeindeverwaltung die entsprechenden Baugenehmigungs- und Zuschussanträge. Nachdem im November die ersten Aufträge erteilt wurden, kam der Einspruch eines Bürgers, der wegen der unmittelbaren Nähe einer 220KV Leitung der RWE Bedenken anmeldete, weil nach Studien davon auszugehen sei, dass gesundheitsgefährdende elektro-magnetische Felder auftreten könnten. Obwohl es keine Bestimmungen und öffentlich-rechtliche Vorschriften gegen die Verwirklichung des Kindergartenbauvorhabens in der Nähe von Hochspannungsleitungen gab, beschloss die Zweckverbandsversammlung dennoch, die Verlegung des Standortes vom Baugebiet „Kirchwiese“ ins Wohngebiet „Am Steinrücken“ wo die Gemeinde ebenfalls dem Zweckverband ein erschlossenes Grundstück zur Verfügung stellte. Dadurch verzögerte sich der Baubeginn um 4 Monate und es entstanden Mehrkosten von rd. 60.000 DM welche die Ortsgemeinde Langenbach zu tragen hatte. An den rund 1,2 Millionen DM Gesamtkosten beteiligten sich neben dem Zweckverband mit 500.000 DM das Land mit 260.000 DM, der Westerwaldkreis mit 370.000 DM und die Ortsgemeinde Langenbach mit 76.000 DM.

 

23.06.1993 

Im Juni 1993 wurde Richtfest gefeiert und nach neunmonatiger Bauzeit war der Kindergarten dann fertig errichtet und die Kinder aus Langenbach und Kirburg konnten am 10.01.1994 erstmals ihren neuen Kindergarten besuchen.

 

27.05.1994

Wenig später fand die feierliche Einweihung des Kindergartens statt und einen Tag darauf konnte sich jeder am Tag der offenen Tür einen Eindruck vom neuen Kindergarten machen.

 

04.10.1994 

Der Kindergarten erhält seine offizielle Betriebserlaubnis. Diese besagt, dass in zwei Gruppen  jeweils 25 Kinder betreut werden können. Es dürfen dabei höchstens zwei Kinder im Alter von 2 ¾ bis 3 Jahren pro Gruppe aufgenommen werden.

 

Frühling 2000

Im Frühling 2000 bekommt der Sandkasten eine Überdachung. Das Sägewerk Koch stellt das notwendige Bauholz kostenlos zur Verfügung und Martin Dapprich erledigt gekonnt die Zuschneidearbeiten. Am 28.03.2000 werden die Fundamente gelegt und Eltern und Erzieher streichen die zugeschnittenen Balken. Am 15.04.2000 wird das Dach aufgestellt und Richtfest gefeiert.

 

23.03.2002 

Durch eine großzügige Spende der Firma Bartolosch kann für das Außengelände ein kleines

Gerätehäuschen angeschafft werden.

 

Herbst 2002 

Der Kindergarten erhält die Auszeichnung „FELIX“ des Deutschen Sängerbundes für sein vorbildliches Wirken in punkto Musikerziehung.

 

16.05.2004 

Der Kindergarten feiert sein 10jähriges Jubiläum. Bei einer kleinen Feierstunde in der Turnhalle stellt eine Eltern-Kind-Theatergruppe gekonnt die Entstehungsgeschichte des Kindergartens dar. Der Vorsteher des Kindergartenzweckverbandes Jürgen Schmidt, Ortsbürgermeister Artur Schneider, die Vorsitzende des Elternausschusses Sybille Solbach sowie Vertreter der Kirchen überbringen Grüße und Glückwünsche.

Vom Reinerlös, der bei über 2000,- € liegt, wird Mobiliar für die Einrichtung eines Förderraumes angeschafft.

 

August 2004 

Das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend gibt die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen heraus. Diese werden zur neuen Arbeitsgrundlage für alle rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten und damit auch für den Kindergarten Langenbach.

 

01.04.2005 

Die Öffnungszeiten werden dahingehend angepasst, dass Eltern ihre Kinder mittags flexibler holen und bringen können.

 

Februar 2006 

Vom Reinerlös des Weihnachtsmarkt 2005 und einer Spende der Kreissparkasse wird das  umfangreiche Zahlenlandmaterial angeschafft. Der Kurs „Komm mit ins Zahlenland“ wird zunächst mit den Vorschulkindern durchgeführt. In den folgenden Jahren wird er zum festen Bestandteil in der Arbeit mit den 4jährigen.

 

September 2006 

Mit der Einführung der Lern- und Bildungsdokumentation wird ein entscheidender neuer Schwerpunkt in der pädagogischen Arbeit gesetzt. Kernpunkte der Dokumentation sind regelmäßige Beobachtungen und das Erstellen von Lerngeschichten. Darüber hinaus finden sich in den Dokumentationen Gruppengeschichten, Kompetenzkarten, Erlebnisse während der Vorschulzeit, Protokolle von Elterngesprächen und andere Schriftstücke.

 

Januar 2007 

Im Rahmen der Vorschulerziehung wird erstmals das Würzburger Trainingsprogramm „Hören – Lauschen – Lernen“ zur Schulung der Phonologischen Bewusstheit angeboten.

Ab Herbst 2008 wird dieses Programm durch das „Ohrentraining mit Wuppi“ ersetzt.

 

 

Sommer 2007

Ein weiteres Großprojekt steht an. Der alte Kletterturm auf dem Außengelände soll durch ein neues Spiel- und Klettergerät ersetzt werden. Nach dem die Wahl auf ein Piratenschiff gefallen ist, wird am 25.05.2007 das alte Gerät abgebaut und für das neue Schiff ausgeschachtet.

Am 03.06.07 veranstaltet der Kindergarten in Zusammenarbeit mit dem Elternausschuss einen Sponsorenlauf an dem insgesamt 51 Kinder teilnehmen. Die Gesamtlaufleistung aller Teilnehmer beträgt 443 Runden rund um den Kindergarten, das sind insgesamt 133 km. Über 3500,-€ Reinerlös kommen durch diese Veranstaltung zusammen. Zusammen mit dem Trägeranteil und zahlreichen anderen Spenden (z. B. durch die „Lengemer Mamas“) entsteht eine stattliche Summe und der Anschaffung des Schiffes steht nichts mehr im Wege. Bereits drei Tage später, am 06.06.2007 erleben die Kinder begeistert den Aufbau ihres neuen Spielgerätes.

 

01.08.2007 

Die bis dato gültige Betriebserlaubnis wird dahingehend geändert, dass ab sofort pro Gruppe zwei Kinder vom vollendeten zweiten Lebensjahr an im Rahmen der Geringfügigkeit aufgenommen werden können. Um dem geänderten Bedarf Rechnung zu tragen, werden eine dritte Teilzeitkraft eingestellt und einige kleinere räumliche Veränderungen vorgenommen.

 

17.12.2007 

Nachdem mehrere Wochen mit den Kindern das Thema „Kunst“ bearbeitet und erlebt wurde, fand Ende des Jahres eine gelungene Vernissage mit vielen Werken der jungen Künstler statt. 

 

06.12.2008 

Der Kindergarten wird im Rahmen des Weihnachtsmarktes der Ortsgemeinde erneut mit dem „FELIX“ ausgezeichnet.

 

29.03.2009 

Im Rahmen eines Vorschulprojektes haben die Kinder das Theaterstück „Der Räuber Hotzenplotz“ eingeübt. Nachdem das Stück bei einem Großelternnachmittag am 25.03.09  erfolgreich Premiere feiern durfte, wurde es an dem darauffolgenden Wochenende in zwei Vorstellungen allen interessierten Zuschauern vorgeführt. Abgerundet wurden die Vorstellungen mit einer Fotodokumentation über den Ablauf des Projektes.

 

24.07.2009

Im Hinblick auf die bevorstehenden Änderungen der Betriebserlaubnis wird eine Vogelnestschaukel für die jüngeren Kinder angeschafft und am letzten Tag vor den Sommerferien aufgebaut. So haben die Fundamente 3 Wochen Zeit zu trocknen und die Kinder können gleich am ersten Tag nach den Ferien ihr neues Spielgerät erobern.

 

01.09.2009 

Erneut wird die bestehende Betriebserlaubnis den Bedürfnissen angepasst. Eine der Regelgruppen wird in eine kleine altersgemischte Gruppe umgewandelt. In dieser Gruppe können max. 15 Kinder betreut werden, davon sind sieben Plätze für Kinder unter 3 Jahren vorgesehen. Der Gruppenraum wird entsprechend den neuen Anforderungen umstrukturiert und eine zweite Ebene in Form einer Spielburg am 04.08.2009 eingebaut.

 

01.08.2010 

Im Rahmen des Programmes „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ wird in Rheinland-Pfalz der Rechtsanspruch für 2jährige und die Beitragsfreiheit für die gesamte Kindergartenzeit eingeführt.

 

01.05.2012

Erstmalig wird ein Ganztagsangebot eingerichtet. 10 Plätze stehen ab sofort für eine Betreuung über Mittag zur Verfügung. Damit verbunden wird ein Schlafraum eingerichtet und Umbaumaßnahmen im Waschraum vorgenommen. Der Personalschlüssel wird entsprechend angepasst.

 

01.03.2013

Ein knappes Jahr später werden weitere 10 Ganztagsplätze geschaffen. Zudem wird die bestehende Regelgruppe in eine geöffnete Gruppe umgewandelt um dem gestiegenen Bedarf an Plätzen für jüngere Kinder gerecht werden zu können. Eine weitere Teilzeitkraft wird eingestellt.

 

September 2013

Um dem gestiegenen Anteil an jüngeren Kindern auch bei der Auswahl an Außenspielgeräten Rechnung zu tragen, wird ein spezielles U3-Spielgerät angeschafft.

 

Mai 2015

Im Rahmen des Förderprogrammes "Wäller Kinder lernen schneller" wird seit dem Kindergartenjahr 2011/2012 das Projekt "Gartenland in Kinderhand" durchgeführt. Von den Fördergeldern wird im Mai 2015 ein Gewächshaus angeschafft und von einigen hilfsbereiten Papas aufgebaut. So können nun auch kälteempfindliche Gemüsesorten wie Tomaten und Paprika erfolgreich angebaut werden.

 

Juni 2015

Die elf Kindertagesstätten der Verbandsgemeinde Bad Marienberg erarbeiten fünf gemeinsame Qualitätsbereiche. Es werden verbindliche Festlegungen zu den Themenfeldern Bild vom Kind, Bildungs- und Lerndokumentation, Teamqualität, Elternpartnerschaft und Vernetzung getroffen.

 

Mai 2016

In einem, über mehrere Wochen stattfindendem Projekt, wird ein Beschwerdeverfahren für Kinder in die Einrichtung impliziert. Damit werden die gesetzlichen Vorgaben aus dem SGB VIII umgesetzt und ein wichtiger Baustein für die Gewährleistung des Kindeswohls gelegt.

 

August bis Oktober 2016

In Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Leichte Sprache in Westerburg werden alle relevanten Dokumente in Leichte Sprache übersetzt und die Mitarbeiterinnen entsprechend geschult. Die Maßnahme finanziert sich über das Programm Kita!Plus des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen.

 

Oktober 2016

Mittel, die ursprünglich für das Betreuungsgeld vorgesehen waren, werden den Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt. So konnte unsere Einrichtung im Oktober 2016 das inzwischen deutlich zu kleine Spielehäuschen, gegen ein größeres austauschen. Auch in den kommenden beiden Jahren wurden die Gelder noch ausgezahlt. 2017 wird davon eine kleine Bücherei und ein Elterninfoelement angeschafft. Im darauffolgenden Jahr wird das Geld für eine Wasserspielanlage genutzt.

 

Juli 2017

Etwa ein Jahr nach Fertigstellung des Beschwerdeverfahrens folgt ein weiterer Schritt in Richtung Kinderschutz. Ein Gesamtkonzept zu diesem Thema wird im Team erarbeitet und als verbindlich für alle Mitarbeiterinnen festgeschrieben.

 

01.08.2018

Da die Geburtenrate in Langenbach steigt, kann der Bedarf mit 40 Plätzen nicht mehr gedeckt werden. Träger und Kreis beschließen eine Umwandlung der kleinen altersgemischten Gruppe in eine geöffnete Gruppe. Somit stehen wieder 50 Plätze, davon 10 Plätze für Kinder von zwei bis drei Jahren, zur Verfügung. Eine weitere Erzieherin wird eingestellt.

 

15.06.2019

Happy birthday!!! Unsere Einrichtung betreut seit 25 Jahren die jüngsten Bewohner Langenbachs. Im Juni 2019 wurde in Anwesenheit von zahlreichen Gästen und Wegbegleitern Geburtstag gefeiert. Bei einem bunten Programm wurden so manche Erinnerungen wieder wach und Kinder und Team durften sich über viele liebevolle Geschenke freuen.

 

16.03.2020

Wie alle Gemeinschaftseinrichtungen im ganzen Land geht auch die Kindertagesstätte Langenbach in den Corona-Notbetrieb.

 

01.07.2021

In Rheinland-Pfalz tritt das KiTa-Zukunftsgesetz vollständig in Kraft. Eine neue Betriebserlaubnis wird beantragt und weiteres Personal eingestellt. Die Gruppen werden offiziell nicht mehr geführt und die Belegung wird nur noch in Plätzen in verschiedenen Settings berechnet. Ab sofort haben alle Kinder ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr einen Anspruch auf eine durchgehende min. siebenstündige Betreuung, inklusive eines warmen Mittagessens.